10. Dezember 2010

Oarhelljer Kerb 2010 – Kerbfly

Von Moritz Holl

Am vor­ver­gan­ge­nen Wochen­en­de war es end­lich soweit. Nach einem Umzug mit dem Arheil­ger Musik­ver­ein und befreun­de­ten Kerb­mann­schaf­ten wur­de durch die Oar­hell­jer Kerb­mann­schaft vor dem Bür­ger­haus „zum Gold­nen Löwen“ der Kerb­kranz auf­ge­zo­gen. Nach dem Kranz­spruch durch Kerb­vad­der Timo Köcher konn­te anschlie­ßend das bun­te Kerb­trei­ben in und um den Löwen begin­nen. Der ers­te Pro­gramm­punkt am Abend der Ver­ei­ne war tra­di­tio­nell der Bier­an­stich. In die­sem Jahr hat­te Schirm­herr Mat­thi­as Kalb­fuss die Ehre, den ers­ten Schluck Fest­bier zu sich zu neh­men. Direkt danach gab es auch end­lich einen Schluck für die Ker­weborsch und ‑Mäd­cher. Im Anschluss gab es ein bun­tes Pro­gramm der Arheil­ger Ver­ei­ne und auch die Kerbre­de war erst­ma­lig zu hören.

Einer guten alten Tra­di­ti­on fol­gend traf man sich am Sams­tag­mor­gen beim Kerb­watz zu einem aus­gie­bi­gen Früh­stück. Obwohl die Nacht für die meis­ten Mit­glie­der der Kerb­mann­schaft nicht beson­ders lang war, wur­de bereits wie­der viel gelacht und gefei­ert. Neben der Tra­di­ti­on gab es auch etwas neu­es an die­sem Sams­tag­mor­gen. Am Ruth­sen­bach wur­den die Kerb­borsch und ‑Mäd­chen von Kerb­vad­der Timo Köcher und Ker­bo­pa Jür­gen Lutz stil­echt mit Ruth­sen­bach­was­ser getauft. Anwoh­ner und Zuschau­er hat­ten wie auch die Kerb­mann­schaft viel Spaß, so dass das Früh­stück trotz des enor­men Nie­der­schla­ges kurz­fris­tig zu einer Akus­tik-Jam-Ses­si­on ver­län­gert wur­de. Frisch ein­ge­sun­gen ging es danach zum Senio­ren­nach­mit­tag. Auch hier hat­te die Kerb­mann­schaft neben dem ver­kau­fen der dies­jäh­ri­gen But­tons ihre Auf­trit­te. Ein­mal als Unter­stüt­zung für Timo Köcher bei sei­ner Kerbre­de und im wei­te­ren Ver­lauf mit dem dies­jäh­ri­gen Kerb­tanz. Durch die Tanz­mäu­se der SGA, den Mini-Smar­ties des KCA und den After-Eight-Sin­gers wur­de das Pro­gramm komplettiert.

Der Sams­tag­abend stand der Höhe­punkt der dies­jäh­ri­gen Kerb auf dem Pro­gramm. In unzäh­li­gen Stun­den hat­te die Kerb­mann­schaft ein Pro­gramm ent­wor­fen, Lie­der aus­ge­sucht und die Deko­ra­ti­on gebas­telt. Somit konn­te man unter dem Mot­to „Kerb­fly“ den „Gold­nen Löwen“ in einen inter­na­tio­na­len Flug­ha­fen ver­wan­deln und das Publi­kum im eige­nen Flie­ger auf eine kurz­wei­li­ge Rund­rei­se durch Euro­pa mit­neh­men. Neben extra für die Kerb ange­pass­ten Sicher­heits­an­sa­gen, lieb­rei­zen­den Ste­war­des­sen und vor Kraft strot­zen­den Gepäck­ab­fer­ti­gern gab es ein inter­na­tio­na­les Star­auf­ge­bot auf den ver­schie­de­nen Sta­tio­nen zu bestau­nen. Neben dem Bord­künst­ler Die­ter-Tho­mas Kuhn lies man die Beat­les wie­der­auf­er­ste­hen. Zudem gab sich der iri­sche Tanz-Magi­er Micha­el Flat­ley mit sei­ner Step-Tanz Grup­pe die Ehre und auch Eros Rama­zot­ti stat­te­te der Kerb einen Besuch ab und beglück­te die Arheil­ger Damen­welt mit sei­nem Charme.

Nach dem Pro­gramm fei­er­te man noch aus­gie­big mit den zahl­rei­chen Gäs­ten im Löwen und wie­der­um war die Nacht­ru­he für die Kerb­mann­schaft nicht lang.

Vor dem Früh­schop­pen am Sonn­tag­mor­gen traf man sich bei Andre­as Beh­rin­ger, der in die­sem Jahr nicht nur die Kerb­mann­schaft zum früh­stü­cken ein­ge­la­den. Auch der Coun­try Musi­ker Char­ly kam vor­bei und wie­der­um bekam die Kerb­mann­schaft mit einer Akus­tik Gitar­re ein Ständ­chen gesun­gen. Auf dem Früh­schop­pen wur­de noch­mals die Kerbre­de ver­le­sen und auch der Flüs­sig­keits­haus­halt der Kerb­borsch und ‑Mäd­cher wur­de auf­ge­füllt. Am Nach­mit­tag gab es zum drit­ten Mal die Oar­hell­jer Ker­bo­lym­pia­de. Die sieg­rei­che Mann­schaft der Heim­stät­ten­sied­lung konn­te in die­sem Jahr ihren Titel zwar nicht ver­tei­di­gen, den­noch bleibt der Pokal für die nächs­ten 12 Mona­te in der „Sied­lung“. Der Grund dafür ist der Erfolg der Alt­kerb­borsch aus der Heim­stät­ten­sied­lung, die vor den Arheil­gern und den Groß-Bie­ber­au­ern den Sieg ein­fuh­ren. Der Stim­mung tat dies kei­nen Abbruch und so wur­de noch bis in den spä­ten Abend gefei­ert. Der Mon­tag stand im Zei­chen des Hand­wer­ker­früh­schop­pens. Die Kerbre­de wur­de das letz­te Mal vor­ge­tra­gen und die Kerb­mann­schaft hat­te nun auch die Mög­lich­keit den Kerb­platz unsi­cher zu machen. Am Abend ließ man den Tag auf der Kerb­par­ty in der Gast­stät­te „zum Stro­chen“ ausklingen.

Diens­tag gehör­te der Löwen den Kin­dern. Clown Rolan­do sorg­te für einen bun­ten Nach­mit­tag an des­sen Ende es noch Gut­schei­ne für die Geschäf­te auf dem Kerb­platz gab. Wäh­rend des Hel­fer­es­sen konn­ten Kerb­vad­der Timo Köcher und der vor­sit­zen­de der IG Arheil­ger Ver­ei­ne Heinz Diem eine posi­ti­ve Bilanz der dies­jäh­ri­gen Kerb ziehen.

Die Kerb­mann­schaft bedankt sich recht herz­lich, bei allen Freun­den, Gön­nern, Spon­so­ren und Hel­fern, vor, auf und hin­ter der Büh­ne ohne die wir die Kerb nicht in die­sem Umfang hät­ten fei­ern kön­nen. Ganz beson­ders möch­te sich die Kerb­mann­schaft beim dies­jäh­ri­gen Schirm­herr Mat­thi­as Kalb­fuss und den Kerb­borsch und ‑Mäd­cher der Heim­stät­ten­sied­lung dafür bedan­ken, dass man von Frei­tag bis Mon­tag jeden Tag mit­ein­an­der fei­ern konnte.