Oarhelljer Kerb 2013 – Oarhellje rockt im Löwen
Die Kerb 2013 stand unter dem Motto “Let’s play” und wie der Name schon vermuten lässt drehte sich hierbei alles um die Welt der Stars und Sternchen – doch dazu später mehr.
In diesem Jahr war erstmalig der neugegründete “Kerbverein Darmstadt-Arheilgen e.V.” Ausrichter des sechs Tage dauernden Treibens in Arheilgen und löste somit die 35-jährige Vorarbeit der IG Arheilger Vereine ab. Zum Einstand wurden bereits die ersten Neuerungen geboten.
Der Donnerstag blieb jedoch unangerührt. Am Abend trafen sich Vertreter der Arheilger Vereine sowie interessierte Mitbürger im Autohaus Renker. Hier wurde die mittlerweile traditionelle Vernissage diverser Künstler der Öffentlichkeit präsentiert. Für den Kerbverein sowie die ‑mannschaft waren ebenfalls Vertreter, wie beispielsweise der Vorsitzende Timo Köcher und der Kerbvadder Achim Horneff, vor Ort und führten bereits die ersten Gespräche über die Kerb. Die diesjährige Vernissage stand im Zeichen des “Miteinander”, so dass zur Überraschung vieler gemeinsam musiziert wurde. Mit Tonröhren verschiedener Gewichte und Größen ließ sich somit ein gesamt gutes Musikstück komponieren.
Der Freitagabend, an dem die Kerb jetzt richtig los geht, startete wie gewohnt in der Auferstehungskirche, in welcher unter anderem auch unser Kerbkranz gesegnet wurde. Ein anschließender Kerbumzug, geführt durch den Kerbvadder Achim Horneff sowie das diesjährige Schirmherrschaftspaar Jorgo und Renata Droukas vom “Weißen Schwanen”, mit dem von Fackeln begleiteten Kerbkranz schlängelte sich über die Messeler und Untere Mühlstraße zum Löwenplatz. Zunächst wurden vier weitere Fackeln um den Kranzmast entzündet, um die Kerbmannschaft gebührend zu empfangen. Horneff verlas den diesjährigen Kranzspruch worauf es anschließend unter Begleitung des Musikverein Arheilgen in den Goldnen Löwen hinein ging.
Ohne längere Wartepausen konnte mit dem lang ersehnten Bieranstich begonnen werden. Schirmherr Jorgo Droukas zeigte gekonnt, was ein Gastwirt so kann und verkündete nach 3 Schlägen: “O’zopft iiiis!” Die Kerbmannschaft dankte es ihm sehr, schließlich waren die Stimmbänder vom ganzen Singen schon leicht angekratzt und der Inhalt des Holzfasses doch sehr begehrt.
Nach dem Bieranstich folgte die Kerbrede 2013, in welcher sowohl lustige Patzer als auch herausragende Leistungen, wie beispielsweise den Deutschen Meistertitel im “Lebenretten” des DRK Arheilgen, charmant verkündet wurden.
Spielte eben noch der Musikverein ein paar zünftige Lieder, wurde es plötzlich ganz dunkel und still im Saal. Ein Kenner der Oarhelljer Kerb weiß ganz genau was das bedeutet: Die Kerbmannschaft steht in den Startlöchern für den diesjährigen Kerb-tanz 2013. Für dieses Jahr wurde der Tanz durch die beiden neuen Trainerinnen Bianca Balzke und Thea Hüttenberger in oftmals auch schwierigen Einzelstunden bis zur annähernden Perfektion trainiert und einstudiert. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Kim Kohlbacher für die jahrelange Vorarbeit.
Im Anschluss an den Kerbtanz folgt die erste große Neuerung zur diesjährigen Kerb. Der restliche Freitagabend wird durch die Live-Cover-Band “radiohelden” begleitet, woraufhin der Löwen zum großen Konzert-Saal umfunktioniert. Der Andrang für diesen Gast bei der Kerb war so groß, dass bereits kurz nach 21 Uhr der Löwen-Saal aufgrund der großen Menschenmenge geschlossen werden musste – das gab es die letzten Jahre sicherlich so nicht! Wir freuen uns, dass diese Neuerung so gut angenommen wurde und versprechen Euch, auch im nächsten Jahr wieder eine Überraschung parat zu haben.
Am Samstagmorgen wurden die neu hinzugekommenen Mitglieder der Kerbmann-schaft – Anne-Marie, Manuel K., Manuel L. und Sven – standesgemäß mit echtem Oarhelljer Ruthsebachwasser getauft. Somit sind auch sie nun ein Stück mehr Teil von Oarhellje.
Der Seniorennachmittag erfreute sich ebenfalls wie in den vergangenen Jahren großer Beliebtheit, dass auch hier alle Plätze bis in die letzten Reihen besetzt waren. Die positiven Rückmeldungen haben uns sehr gefreut und wir sind stolz darauf, unseren Senioren einen netten Nachmittag bei Kaffee und Kuchen bescheren zu können.
Nach dem Seniorennachmittag hörte man viele Tische rücken und die Saalfläche veränderte sich merklich. Die Vorbereitungen für das Abendprogramm, das beliebte Showprogramm der Kerbmannschaft, waren im vollen Gange. Wie in jedem Jahr hat die Oarhelljer Kerbmannschaft wieder ein gesamtes Programm, aufgeteilt in drei Blöcke, auf die Beine gestellt. Bereits Anfang Oktober ist man hierfür eigens in ein Trainingslager nach Wald-Michelbach gefahren, um sich voll und ganz auf die inhaltliche Gestaltung unserer Kerb konzentrieren zu können.
Den Beginn des Abends stellte die Tanzgruppe “Anacondas” der SG Arheilgen sowie das Männderballett des 1. KC Arheilgen, die “Billi Boys”, dar und zeigten was sie so drauf haben. Doch um 21 Uhr war es dann endlich so weit! Musik los und Spot an, als der Moderator des Abends, Felix Rühl, nach einer Ankündigung wie bei TV Total unter tobendem Applaus die Bühne betritt. Dem Motto “Let’s play” getreu und den damit verknüpften Assoziationen an große Shows und spannende Einlagen legte die Kerbmannschaft auch gleich los. Vom Oarhelljer Tanzkabarett über Stars wie Cro, natürlich unterbrochen durch lustige Werbeeinlagen, bis tief hinein in den Dschungel war alles dabei. Eklige Mutproben, eine Saalwette mit dem Publikum – welches diese haushoch gewann und sich eine süße Überraschung wirklich verdient hat – aber auch der heiße Wettkampf mit und gegen Besucher der Oarhelljer Kerb wurden geboten. Oben drauf folgte nochmals der Kerbtanz bevor das große Finale anstand. Während einer spürbaren Gänsehautatmosphäre erklärte die Kerbmannschaft, was es bedeutet ein Teil von ihr zu sein. Grund genug für Kerbvadder Achim zum krönenden Abschluss alle anwesenden dazu einzuladen, auch ein Teil der Gemeinschaft zu werden – egal ob im Kerbverein oder der aktiven Kerbmannschaft.
Die zweite große Neuerung bot der Kerbbrunch am Sonntag. Der traditionelle Früh-schoppen wurde um ein reichhaltiges Frühstücksbuffet erweitert, für welchen letzt-endlich alle Karten ihre Abnehmer fanden. Bei angeregten Gesprächen mit altbe-kannten Gesichtern in gemütlicher Atmosphäre lässt es sich doch gut in den Sonntag starten und nochmals der Kerbrede lauschen.
Nach dem Mampf der Kampf. So galt es für befreundete Kerbmannschaften aus Nah und Fern bei der anschließenden Kerbolympiade zu beweisen, wer die stärksten Nerven und den kühlsten Kopf behält. In einem engen Rennen an der Spitze konnten sich letztendlich nach fünf Spielen die Kerbborschen aus Groß-Bieberau mit 35 Punkten den Wanderpokal sichern. Dicht gefolgt waren sie von den Kerbborsch aus Gräfenhausen (33), an welche sich die Alt-Herren-Mannschaft des BKV Heimstättensiedlung “Edelmetall” (29) einreihte.
Wer es mit dem Sport am Sonntag nicht so hat, der konnte beim verkaufsoffenen Sonntag einige Angebote der Arheilger Geschäfte ergattern oder beispielsweise sich einen Einblick hinter die Kulissen des EDEKA-Neubaus verschaffen. Dies ließ sich sogar direkt mit dem historischen Rundgang verknüpfen.
Am Montag konnte wieder ein politischer Handwerkerfrühschoppen durchgeführt werden, zu dem es auch der Oberbürgermeister Jochen Partsch es sich nicht neh-men ließ, einige Worte zu sagen. Auf den aktuellen Oberbürgermeister folgt der alte. Peter Benz führte auch in diesem Jahr wieder eine Mundartlesung im Löwengebäude durch. Der folgende Tag klang dann langsam aber sicher in einer der vielen Oarhelljer Kneipen aus.
Zur Kinderkerb am Dienstag luden wir gemeinsam mit dem Zauberer Magic Alex in den Löwensaal ein, wo auch die Kleinen auf ihre Kosten kamen. Den Nachmittag über Spaß im Saal und anschließend noch einen Gutschein für den Kerbplatz – was will Kind mehr?
Nun ist es langsam aber sicher an der Zeit den Kranz wieder abzuziehen, die Kerb zu beerdigen und zu sagen: “Bye bye my love – bis zum nächsten Mal.”
Seien also auch Sie Gast bei der Oarhelljer Kerb 2014!
Diesen Absatz möchten wir nochmals nutzen um Danke zu sagen. Die Oarhelljer Kerbmannschaft rund um Kerbvadder Achim Horneff sowie der Kerbverein um Timo Köcher danken allen Sponsoren und Unterstützern der Oarhelljer Kerb – egal ob sichtbar im Saal oder die unzähligen Stunden Arbeit im Hintergrund. Ein solches Gelingen wäre alleine nicht möglich.